Spielbericht zu "Call of War"
Call of War bietet Echtzeitstrategie auf den Schlachtfeldern des 2. Weltkriegs und die Zeit darüber hinaus. In dem kostenlosen Browsergame übernimmst du die Kontrolle über einen europäischen oder nordamerikanischen Staat und seinem Militär. Mit Taktik, Forschung und Diplomatie konkurrierst du als einer von bis zu 30 Spielern im Multiplayer um die Vorherrschaft. Das Browsergame wird in mehreren Runden gespielt, in denen immer wieder neue Spieler teilnehmen können.
Erste Schritte in Call of War
Das Tutorial führt einen in wichtige Aspekte des Echtzeit Strategiespieles ein. Zuerst lernst du, wie die Kämpfe ablaufen, indem du deine erste Provinz eroberst und wie das Interface funktioniert. Dann besitzt du auch schon deine ersten Kernprovinzen. Während die Karte der realen Welt nachempfunden ist und von Nordamerika über Europa bis zum Mittleren Osten und Nordafrika reicht, nimmt sich das Multiplayerspiel für die Provinzen ein paar Freiheiten: Russland etwa ist in mehrere Kernprovinzen gespalten, die sich genauso feindlich gegenüberstehen können wie Frankreich und Deutschland. Kleinere Nationen wurden öfter zu einem Bund zusammengeschlossen, um ihnen eine bessere Chance zu geben. Das Setting von Call of War hat den 2. Weltkrieg als Hintergrund, ist jedoch um der Spielbalance wegen nicht 100% historisch.
Die Größe und Stärke der Nationen ist jedoch nie ganz ausgeglichen. Da man sie beim Einstieg in das Multiplayer Browsergame zufällig zugeteilt bekommt, musst du dich mit ihnen arrangieren. Das asymmetrische Kräfteverhältnis kann die Sache aber auch reizvoller machen.
Produktion, Aufbau und Forschung im Strategiespiel
Die Kernprovinzen produzieren das Meiste an Öl, Nahrung, Geld und Arbeitskraft. All die anderen Provinzen liefern weniger davon. Die Kernprovinzen sind von größerer Bedeutung, wenn es darum geht, deine Nation aufzubauen. Die anderen Provinzen können vernachlässigt werden und du hast trotzdem noch eine gute Chance.
In den Provinzen baust du Gebäude, um die Moral zu erhöhen, was die Kampfkraft der Einheiten und die Produktivität der Bevölkerung erhöht. Für die Truppen müssen die passenden Gebäude errichtet werden: Infanterie benötigt Baracken, in Fliegerhorsten baust du Kampfflugzeuge. Neben den Produktionsgebäuden musst du dich auch um die Forschung kümmern, damit dein Militär neue Truppen bekommt. Die Forschungen pro Tag sind für jeden Spieler begrenzt. Das hat wieder etwas damit zu tun, die Echtzeitstrategie auszubalancieren. Größere Nationen können nicht einfach durch den Technologiebaum jagen und schneller an hochwertigere Truppen gelangen.
Das Militär bei Call of War
Bis zu 120 Einheiten stehen dir zur Verfügung. Die haben alle ihre unterschiedlichen Stärken und Schwächen, was Taktik in die Echtzeitstrategie bringt. Manche sind besser in bestimmten Geländearten. Andere sind besonders gut darin, gegen Panzer zu verteidigen, sind aber schlecht im Angriff. Kommandos machen sich besonders gut im Gebirge, mittlere Panzer fahren im offenen Gelände am besten. Die Kämpfe laufen in Echtzeit ab, die Märsche und Fahrten müssen geplant werden, wenn die Einheiten im richtigen Moment am richtigen Ort sein sollen, um effektive Angriffe durchzuführen.
Neben der Infanterie gibt es Milizen, motorisierte Infanterie und motorisierte Schützentruppen. Zusätzlich zu einfachen Fahrzeugen stehen leicht gepanzerte Fahrzeuge, leichte, mittlere und schwere Panzer, Anti-Panzer Waffen, Artillerie, Panzerartillerie, Flugabwehrkanonen und Flugabwehrpanzer zur Verfügung. Von den Fliegerhorsten starten Abfangjäger, Bodenkampfflugzeuge, strategische Bomber und Torpedobomber. Auf hoher See liefern sich Zerstörer, U-Boote, Kreuzer, Schlachtschiffe und Flugzeugträger Kämpfe.
Schließlich gibt es noch die Wunderwaffen am Ende des Technologiebaumes, die teilweise über die Technologie des 2. Weltkrieges hinausgehen und die Art, Krieg zu führen, verändern können. Raketen und Flieger mit Raketenantrieb, Atomwaffen und atomgetriebene U-Boote und Schlachtschiffe, Eisenbahngeschütze. Die Kämpfe in Call of War kommen hier erst richtig auf Touren.
Messe dich mit anderen Spielern im Multiplayer
Nur solltest du nicht gegen jeden Krieg führen, sondern auch fleißig Diplomatie betreiben. Wie in anderen Strategiespielen kann man auch in diesem Browsergame mit anderen Spielern Bündnisse eingehen. So siehst du dann, was sie sehen und kannst dich frei durch ihr Territorium bewegen. Gegenspielern, die nicht Teil des Bündnisses sind, kannst du mit Spionen ihre Geheimnisse entlocken. Übrigens gibt es im Browsergame eine eigene Zeitung, der „World Herald“, der dich über wichtige Ereignisse auf den Laufenden hält und für den du selbst Artikel schreiben kannst.
Kämpfe um die Weltherrschaft
Die gesamte Karte muss letztlich nicht erobert werden. Es geht um Siegpunkte und unterschiedliche Provinzen geben unterschiedlich viele davon. Hast du mehr als 50 Prozent der Siegpunkte, gewinnst du diese Runde Call of War.
Premium Vorteile im Call of War Browsergame
Solltest du dich entscheiden, Geld in Call of War zu investieren, steht dir Gold als Währung zur Verfügung. Mit Gold kannst du die Produktion oder Forschung beschleunigen, eine Propaganda-Kampagne gegen den Gegner starten, die Moral in deinen Provinzen erhöhen, oder umso bessere Spione anheuern.
Fazit zum Multiplayer Strategiespiel Call of War
Call of War bietet alles, was ein Fan von Echtzeit Strategiespielen erwarten kann. Besonders die umfangreiche Auswahl an Truppen lässt Taktiker-Herzen höherschlagen. Die vielen Möglichkeiten und Spielrunden, die mehrere Tage dauern können, bieten Spielspaß für eine lange Zeit. Einzig die Spielbalance gibt zu bedenken. Wenn ein Spieler die kleine Schweiz vom Multiplayerspiel zufällig zugeteilt bekommt und von Frankreich und Deutschland gleichzeitig bedroht wird, bleibt einem vielleicht nichts anderes übrig, als das Premium-Gold zu kaufen.